Paderborn. Die hauptamtlich tätige Diözesanreferentin Maria Schleyer war 32 Jahre lang für den Diözesanverband Paderborn der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Einsatz. Sie unterstützte das ehrenamtlich aktive Diözesanleitungsteam bei seinen inhaltlichen und organisatorischen Aufgaben. Jetzt hat sich „Frau kfd“ in den Ruhestand verabschiedet. Dem Verband bleibt sie als Mitwirkende bei zukunftsorientierten, diözesanen Projekten und in der kfd St. Marien in ihrem Wohnort Salzkotten treu.
Die Aktiven im Diözesanleitungsteam, die Kolleginnen aus der Paderborner Geschäftsstelle und ehemalige Wegbegleiterinnen überraschten ihre beliebte Mitstreiterin mit einer Verabschiedungsfeier. Geschäftsführerin Silvia Stiewe dankte der kfd-Begeisterten für ihren Sachverstand, ihre Ideen und ihre unerschöpfliche Energie. Sie sprach die inhaltlichen und organisatorischen Herausforderungen an, denen sich Maria Schleyer mit nachhaltiger Wirkung gestellt hat. Auf die Frage „Was prägt uns als kirchlicher Frauenverband?“ sei es ihr darum gegangen, auch bei den Engagierten in den Ortsgemeinschaften das Bewusstsein für die bedeutsame Stimme der kfd in der Kirche und in der Gesellschaftspolitik zu stärken. Zudem habe sie sich dafür eingesetzt, den Paderborner Diözesanverband nach Außen sichtbarer zu machen. Die Geschäftsführerin erinnerte an Eckpfeiler der jahrzehntelangen Arbeit. Das große Bildungsangebot des Diözesanverbands befähigte kfd-Frauen in der Öffentlichkeitsarbeit sowie in der Schrift- und Kassenführung und weit darüber hinaus. Sie blickten über ihren Tellerrand und gewannen interessante Einblicke. In Workshops, Gesprächsforen und Diskussionsrunden erlebten sie eine Gemeinschaft, die vielfältiges Frauenleben angelehnt an aktuelle Themen aufzeigte. Sie positionierten sich deutlich für die Geleichberechtigung von Frauen in der Kirche und in der Gesellschaft. Maria Schleyer gehörte zu den Aktivposten im Diözesanverband, die Events mit Tausenden kfd-Frauen organisierten.
Jede Teilnehmerin spürte bei den Gottesdiensten und den Programmangeboten die starke Zugehörigkeit zu „ihrer kfd“. Dazu gehören ein Diözesantag in der Dortmunder Westfalenhalle, ein Tag für Vorstände in Wiedenbrück und der NRW-Tag in Siegen. Im 100. Jubiläumsjahr des Diözesanverbands deckten zahllose kfd-Gruppen eine „lange Tafel“ und ein informatives kfd-Mobil fuhr durch das Bistum. In jedem Jahr findet in der Paderborner Libori-Festwoche ein unterhaltsamer kfd-Frauentag statt. Präsenz zeigte die kfd auf den Landesgartenschauen (LGS) in Rietberg, Hemer und Bad Lippspringe. Das nächste kfd-Event steht am Samstag, 16. September, auf der LGS in Höxter an und Maria Schleyer bringt im Organisationsteam ihre Erfahrungen ein.
Die Diözesanvorsitzende Katharina Brechmann lobte die gute Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen. Sie blickte zurück auf die ereignisreichen Dienstjahre der Referentin: „In 32 Jahren hast du viele Frauen erlebt, mit denen du die kfd, im Besonderen auf Diözesanebene, geprägt hast. Für unser Anliegen, eine kraftvolle Gemeinschaft und eine starke Partnerin in Kirche und Gesellschaft zu sein, setzt du dich unermüdlich, mit großartigem Einsatz und mega viel Herzblut ein. Du findest gerne Lösungen. Dein mathematisches Verständnis, dein logisches Denken, dein Weitblick und deine enorme kfd-Kompetenz kommen uns zugute. Wir schätzen dich als liebenswerte und empathische Begleiterin.“
Die Ruheständlerin war gerührt von den wertschätzenden Worten und Gesten. Sie bedankte sich für ein Fotobuch, das bedeutsame Momente aus Jahrzehnten festhält, für ein Erinnerungsbuch mit persönlichen Beiträgen vieler Wegbegleiter und für ein eigens kreiertes Marienlied. Das amüsante und unterhaltsame Quiz machte allen viel Spaß. Wie nicht anders zu erwarten, beantwortete „Frau kfd“ knifflige Fragen zum großen Frauenverband mit Bravour.