29.01.2024
Kfd

kfd Bezirksteamtagung (BTT) des Paderborner Diözesanverbands

Frauen aus dem ganzen Bistum stellen sich dringenden Fragen in ihrer kfd und ringen um Positionen zum Thema „Zwischen Recht auf Selbstbestimmung und Schutz des Lebens“

Paderborn. Frauen aus dem ganzen Bistum trafen sich zur jährlichen, zweitägigen Bezirksteamtagung (BTT) des Paderborner Diözesanverbands der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd). Dazu begrüßte das stellvertretende Vorstandsduo Monika Bunsen und Dorothea Lüke 60 engagierte Teilnehmerinnen im Bildungshaus Maria Immaculata in Paderborn. „Zwischen Trauer und Aufbruch“ lautete der erste Tagesordnungspunkt. Die kfd-Frauen stellten sich ihrer „Trauer“, weil sich zahlreiche Ortsgruppen mit insgesamt 10.000 Frauen aus dem Diözesanverband Paderborn verabschiedet haben. Sie diskutierten vielfältige Gründe, mit denen sich alle Verbände konfrontiert sehen. In der kfd reichen sie von der schwindenden Bereitschaft für das Ehrenamt in Leitungsteams über die demographische Mitgliederstruktur bis zur Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche. Die Beitragsanpassung des Bundesverbands beurteilten sie lediglich als weiteren Anlass für Frauen, die ihre Leidenschaft für das Engagement im großen Verband nicht teilen und den Mehrwert der Lobbyarbeit auf Bundesebene nicht sehen würden.

Mit hochmotivierter Dynamik und starken, spirituellen Impulsen verwandelten sie ihre Trauer in Aufbruchsstimmung: „Wir wollen uns mit 70.000 Frauen im Paderborner Diözesanverband, die Lust auf die kfd haben, weiterhin für Frauen in der Gesellschaft und in der Kirche stark machen.“ Gemeinsam erarbeiteten sie viele Antworten auf die Frage „Warum mache ich weiter in der kfd?“, die sie einem breiten Publikum unter dem Aktions-Motto „Frauen machen Mut“ in den Medien des kfd-Diözesanverbands präsentieren werden. Auf der Suche nach Zukunftsgestalterinnen freuten sich Christa Hesse und Marita Feldmann über eine große Sammlung von Vorschlägen. Die beiden vertreten den Diözesanverband im Ständigen Ausschuss „Hauswirtschaft und Verbraucherthemen“ des kfd-Bundesverbands. Sie fragten die Frauen, welche „guten“ Gefühle Veränderungen in ihrem Leben im Sinne von Nachhaltigkeit und Umweltschutz ausgelöst hätten. Dorothee Brünger ist Mitglied im Diözesanleitungsteam und Vertreterin im Ständigen Ausschuss „Frauen und Erwerbsleben“. Sie sorgte für Aufmerksamkeit mit einer Umfrage, welche Frauen aus der Runde in einem MINT-Beruf (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) tätig sind. Miriam Beine, Referentin im Diözesanbüro, warb für die Serie „kfd der Woche“, die seit dem Jahr 2021 auf der Homepage (https://www.kfd-paderborn.de/kfd-der-woche) läuft, und rief zum Wettbewerb „kfd des Jahres“ auf. Das sei ein ideenreiches Forum. Es würde großartige Anregungen für die Ortsgruppen bieten.

„Zwischen Recht auf Selbstbestimmung und Schutz des Lebens“ lautete das Hauptthema, das die Frauen anpackten. „In der Gesellschaft, in der Kirche und bei politischen Entscheidungen gibt es keine einfachen und schnellen Lösungen“, so der Konsens. Referentin war die stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende Agnes Wuckelt. Sie erklärte, die kfd wolle mit ihrem Positionspapier und dem dazugehörigen Bildungsprogramm dieses Thema aus der Tabuzone herausholen. Abschließend kündigten die Geschäftsführerin Silvia Stiewe und die Diözesanreferentin Dorothea Leder Höhepunkte im Jahresprogramm des Diözesanverbands an. Dazu zählen unter anderem ein Flashmob zum Internationalen Frauentag am 9. März vor dem Rathaus in Paderborn, der Predigerinnentag, der Frauentag beim Paderborner Libori-Volksfest und der kfd-Frauenerlebnistag am 14. September in Meggen.

Weitere Infos gibt es auf der Homepage. Interessierte können dort auch den kostenlosen kfd-Newsletter abonnieren.

Bild und Text: Regina Brucksch

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