Von Dieter Tuschen, Der Patriot – „Schade, dass kein Wind da ist und wir unsere Drachen nicht steigen lassen können“, sagte ein etwas enttäuschter Henri aus Geseke. Gemeinsam mit 14 weiteren Jungen und Mädchen und den dazugehörigen Vätern hatte der Achtjährige einige Stunden damit verbracht, sich einen „Drachenvogel“ zu bauen, um ihn anschließend auszuprobieren. Doch der Wind war an diesem Nachmittag das einzige Problem bei der vierten Vater-Kind-Waldauszeit der Dekanate Büren-Delbrück und Lippstadt-Rüthen.
„Die Natur genießen – und das zusammen mit ihren Sprösslingen. Einfach mal Zeit für Vater und Kind. Unter diesem Motto wollen wir hier und heute im Bürener Wald einige Stunden miteinander verbringen“, sagte Referent Robert Kesselmeier. Am Start waren Familien aus Lippstadt, Geseke, Rüthen, Steinhausen und Büren. Gestärkt wurde sich gleich zu Anfang mit selbst gebackenen Waffeln am offenen Feuer, um sich dabei ein wenig kennenzulernen.
„Wir wollen hier und heute der Kirche auch ein anderes Bild und Gesicht geben und zeigen, dass die Schöpfung im Einklang mit der Natur steht“, sagte Referent Christian Möser. Reichlich Gelächter, Verwirrung aber vor allem Spaß hatten alle bei den Kooperationsspielen, wie etwa der Laserschranke oder dem Fingerschnappen, bei denen sehr viel Geschicklichkeit gefragt war und der Nachwuchs oftmals die besseren Karten hatte.
Geschicklichkeit mussten alle auch beim Drachenbau an den Tag legen. Mit Hilfe der Referenten Daniel Burghardt, Felix Leifeld und Klaus Eirund entstanden wahre Kunstwerke und so mancher Vater wurde dabei zugleich an seine eigene Kindheit erinnert. „Meinen letzten Drachen habe ich vor 30 Jahren gebaut. Das werde ich auf jeden Fall wiederholen“, sagte einer der Väter. Da der Wind an diesem Tag jedoch ausblieb, konnten sich alle Beteiligten ausgiebig beim abschließenden Abendessen am Lagerfeuer erfreuen.
„Hmm – lecker, es gibt Erbsensuppe, Pizza und Stockbrot. Alles meine Lieblingsessen“, wusste dann auch Henri nach einem tollen Vater-Kind Nachmittag zu berichten.