04.12.2025
Paderborn
Kfd

Mutig. Modern. Miteinander Wie die kfd Paderborn Frauenorte stärkt und Wandel gestaltet

Paderborn. Unter dem Leitwort „Starke Frauen gestalten Wandel“ haben 60 Delegierte des Diözesanverbands Paderborn der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) wichtige Weichen für die Zukunft des Verbands gestellt.

In der Katholischen Akademie Schwerte begrüßte das Vorstandstrio Monika Bunsen, Dorothea Lüke und Gabriele Kaufhold die Vertreterinnen aus den Bezirken des gesamten Bistums. Höhepunkte der Versammlung waren die Verabschiedung einer neuen Diözesansatzung, ein Grußwort von Monika Mertens aus dem kfd-Bundesverband sowie ein Impulsvortrag von Thomas Klöter, Bereichsleiter Pastorale Dienste, zum Thema „Verlässliche Orte im Erzbistum Paderborn“.

Für den emotionalsten Augenblick sorgte eine Überraschung für Diözesanpräses Roland Schmitz, der vor 20 Jahren in sein Amt gewählt wurde. Mit gereimten Dankesversen zur Melodie des Steigerlieds würdigte ein großer Frauenchor das langjährige Engagement des aus Wetter stammenden Geistlichen. Sichtlich berührt sagte Schmitz: „Das ist eine krasse Wertschätzung. Im Herzen entscheide ich mich immer wieder dafür.“

Barbara Schäfer, Sprecherin der AG Satzungsänderung, stellte die seit Herbst 2023 erarbeiteten Eckpunkte der neuen Satzung vor. Die Fassung, die vom Erzbistum mitgetragen wird, stellt sicher, dass die Diözesanebene auch dann beschlussfähig bleibt, wenn künftig weniger Delegierte aus den Bezirken entsandt werden. In einem zweiten Schritt will das Diözesanleitungsteam festlegen, wie Delegierte künftig direkt aus der Ortsebene gewonnen werden können.

Auf Wunsch vieler Delegierter wurde außerdem die geplante Amtszeitbegrenzung für Vorstandsmitglieder zurückgenommen. Die AG Satzung setzt ihre Arbeit nun fort und entwickelt Mustersatzungen für Bezirks- und Ortsebene.

Im Namen des neu gewählten Bundesvorstands überbrachte Monika Mertens herzliche Grüße und lobte das zukunftsorientierte Vorgehen des Diözesanverbands: „Ihre überarbeitete Satzung zeigt, dass Sie Ihr Verbandsgeschehen aktiv gestalten und die kfd im Diözesanverband Paderborn zukunftsfest aufstellen.“

Der Prozess „kfd als verlässliche Frauenorte“ sei gerade in Zeiten des Wandels von unschätzbarem Wert. Auch auf Bundesebene arbeite eine AG an einer Satzungsüberarbeitung, die Entbürokratisierung, Hierarchieabbau und Wirtschaftlichkeit in den Blick nehme. Der Verbandsentwicklungsprozess „Von der Planung in die Praxis“ werde fortgeführt – mit Schwerpunkten auf der Vereinheitlichung von Strukturen, der Qualifizierung von Ehren- und Hauptamtlichen sowie der stärkeren Vernetzung im Verband.

Mertens verwies zudem auf die Präsenz der kfd beim Katholikentag 2026 in Würzburg unter dem Motto „Be brave – sei mutig und stark“ und stellte die neue Geschenkbox für eine kfd-Mitgliedschaft vor, die mit ansprechenden Materialien für den großen Frauenverband wirbt.

Thomas Klöter, Bereichsleiter Pastorale Dienst im Erzbistum Paderborn knüpfte mit seinem Vortrag an das Thema der Versammlung an. Er nahm die pastorale Gesamtlandschaft im Jahr 2040 in den Blick.  Die stellvertretende Diözesanvorsitzende Gabriele Kaufhold dankte ihm: „Ihre wertvollen Impulse haben uns gezeigt, wie die kfd zu einem sicheren und verlässlichen Ort werden kann. Wir bringen uns in den Zukunftsprozess ein.“

Roland Schmitz moderierte die Berichte der Ehrenamtlichen des Diözesanleitungsteams. Gemeinsam mit den Diözesanreferentinnen Miriam Beine und Dorothea Leder stellten sie Etat und Planungen für das Jahr 2026 vor.

Für den Ständigen Ausschuss „Frauen und Erwerbsarbeit“ vertreten Andrea Schnock und Veronika Marx-Passon den Diözesanverband; im Ausschuss „Hauswirtschaft und Verbraucherthemen“ engagieren sich Marita Feldmann und Christa Hesse.

Andrea Schnock stellte zudem die Bedeutung verlässlicher Erwerbsarbeit für Frauen sowie die Digitale Lebenskarte vor, die unter lebenskarte.info abrufbar ist. Der kfd-Bundesverband hat hierzu ein interaktives Spiel zur gerechten Verteilung von Zeit und Geld entwickelt, das im kfd-Shop erhältlich ist.

Die Diözesanversammlung endete mit einem bewegenden Impulsgottesdienst, gestaltet von der Geistlichen Leiterin Mechthild Wohter und Diözesanpräses Roland Schmitz.

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